Stübbel und die Bachforelle

Es ist ein heisser Sommertag und Stübbel sitzt im Schatten an der Felskante und lässt sich den Wind um die breite  Nase wehen. Es ist so warm, dass er auf die Idee kommt, seine Freundin die Bachforelle zu besuchen. Susi ist im klaren Kirnitschbach zu Hause. Im Sommer besucht er sie öfter und sieht ihr beim Schwimmen zu. Meistens sitzt er dann auf einem Stein im Wasser und lässt seinen Körper im kalten Bach abkühlen. Stübbel stößt sich von der Felskante ab und fliegt zum Bach. Als er an der 3. Biegung hinter der Brücke ankommt, dass ist der Platz an dem sie sich immer treffen, ist Susi seine Freundin nicht zu sehen. Das Wasser ist heute so schmutzig, das Stübbel nicht erst den Grund des Baches sehen kann. Plötzlich hört er in der Ferne ein Plätschern. Vor der nächsten Biegung, hinter einem Stock entdeckt er seine Freundin. Sie schnappt gerade nach Luft. Normalerweise atmet die Bachforelle mit ihren Kiemen. Mit ihnen kann sie den Sauerstoff aus dem Wasser filtern. Stübbel fliegt schnell zu seiner Freundin Susi. " Was ist bloß mit dem Wasser los" fragt er die Bachforelle. Sie kann kaum antworten , denn  es geht ihr nicht gut. Seit einer Stunde ist der Bach verunreinigt, die Fische wissen nicht woran es liegt. Die Ursache muss im nächsten Ort sein. Aber wir können nicht so weit schwimmen, denn der Bach wird immer schmutziger. Stübbel will seiner Freundin und den anderen Fischen helfen und fliegt so schnell er kann den Bach entlang. Im Dorf angekommen , sieht er schon wie aus der alten Fabrik schmutziges Wasser in den Bach fließt. Stübbel ist entsetzt und überlegt was er nun machen kann. Er benachrichtigt seine Freunde und gemeinsam werfen sie Steine vor das Rohr, aus dem das schmutzige Wasser kommt. Bald ist das Rohr verstopft und das klare Wasser aus der Quelle kann den Bach hinunter fließen. Gemeinsam fliegen die Freunde zu Susi. Als sie bei ihr ankommen, hat sich das Wasser schon verbessert. Wie geht es dir, will Stübbel wissen. Es war aller höchste Zeit, einigen Fischen war schon ganz schlecht, aber sie werden sich alle erholen. Stübbel muss aber nun nach Hause, den die Sonne wird gleich hinter den Felsen untergehen. Die Fische bedanken sich durch ein lautes Plätschern. Stübbel kann sie sogar noch in seiner Boofe hören, bevor er zufrieden einschläft.